Interessen und Interessantes

Verkehrte Welt

Durch die sogenannte Finanzkrise kommt wohl so einiges durcheinander, das ärgert mich teils schon die ganzen Wochen.

Was ich nun überhaupt nicht verstehe: Herr Ackermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, meinte wohl (nicht direkt in ein Mikrofon), dass er sich schämen würde, wenn die Deutsche Bank sich Geld aus dem Rettungspaket der Bundesregierung (teils auch „Schutzschrim“ genannt) leihen bzw. sonst wie besorgen müsste. Für diese Aussage wird er nun heftig kritisiert.

Ja, von denen, die vor kurzem sich noch darüber echauffierten, dass Ackermann überhaupt nach den Staate ruft. Nun will der Staat großzügig Geld hergeben und (erfreulicherweise) braucht es die Deutsche Bank nicht. Ist das jetzt schlimm? Dass die Aussage so gemeint war, dass es generell beschämend wäre, wenn eine Bank sich unter den „Schutzschirm“ begeben müsse, glaube ich nicht. Ackermann sieht sich schlicht als Gewinner, dafür wird er auch bezahlt (siehe auch: Spiegel Online).

Zur Klarstellung: Ich bin sicher kein Freund von Ackermann und der Meinung, dass die Banken einen großen Teil zur Krise selbst beigetragen haben. Wenn nun eine Bank, meinetwegen auch etwas arrogant (wen wundert das in diesem Geschäft?), sagt, sie hätte die Hilfe nicht nötig. Bitte gerne, den Steuerzahler soll’s freuen.

Der Grund für diese Krise liegt doch im Menschen selbst: Raffzahn hat einfach nicht genug bekommen und sich davon den Verstand vernebeln lassen. Für ein paar Prozentpunkte.

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